Historie

Wie es zur Gründung des BSVB kam:

Ursprünglich war der SC Potsdam ein reiner Leichtathletik Verein. Die Gründer hatten sich 1994 das Ziel gesetzt die erfolgreiche Tradition der Leichtathletik in Potsdam zu erhalten.
1998 errang Kevin Kuske bei den Juniorenweltmeisterschaften der Leichtathletik eine Bronzemedaille in der 4 x 100m Staffel. Sein Clubkamerad Thomas Pöge schaffte sogar Silber im 10 Kampf. 1999 verletzte sich Kevin und flog aus dem Leichtathletik-Kader.
Jetzt schlug die Stunde des Bobsports. Die Oberhofer Bobsportler integrierten Kevin sofort in ihre Reihen und gaben ihm eine neue Perspektive. Kevin begann seine unaufhaltsame Karriere im Bobsport.
Wir Leichtathleten waren sauer und beschlossen eine Abteilung Bobsport im SC Potsdam zu gründen. Unsere jungen, talentierten Leichtathleten sollten sich erst in ihrer Disziplin ausloten und dann mit 20-22 Jahren zum Bob gehen.
Der damalige Präsident des BSD, Klaus Kotter hatte eine bessere Idee und bat mich zu prüfen, ob man nicht einen Landesverband in Brandenburg gründen könnte.

Im Februar 2001, während eines Winterlagers des Brandenburgischen Leichtathletik Verbandes in Nove Mesto (Jachymow, wurde dann der „Brandenburgischen Bob und Schlittensport Verband“ mit den Gründungsvereinen SC Potsdam, SC Frankfurt (Oder) und dem LC Jüterbog ins Leben gerufen. Damit wurde die Grundlage für die Entwicklung des Bobsports in Potsdam, Brandenburg gelegt und es konnten nun gezielt Bobsportler für Brandenburg entwickelt werden. Die Tradition reicht jedoch bis in die siebziger Jahre zurück. Meinhard Nehmer und Reimund Bethge waren die ersten Leichtathleten, die aus Potsdam zum Bobsport gingen und erfolgreich Olympische Medaillen gewannen. Sie führten nach 1990 über Carsten Embach und erreichten mit Kevin Kuske und ab 2002 mit ehemaligen Leichtathleten aus Potsdam einen großen Aufschwung. Zeitweise waren 10 Bobanschieber am Standort Potsdam und erreichten internationale Medaillen.

In der Saison 2010/2011 fand der Bobpilot Mauel Machata beim SC Potsdam und im BSVB eine neue Basis um sich auf die internationale Spitze vorzubereiten. Der SC Potsdam schaffte mit Landesunterstützung die notwendigen Rahmenbedingungen. So gelang es einen kompletten 2 er und 4 er Bob in die WM (Gold im 4 er / Silber im 2 er) und WC Cups (1. Pl. 4 er /2. Pl. 2 er) aus Potsdam/Brandenburg erfolgreich zu entsenden.
Frank Möller und Heinz Rieger entwickelten als Trainer zielgerichtet aus Leichtathleten, die es nicht in die Spitze schafften, Bobanschieber für die deutschen Teams.
Erste Frauen wurden als Anschieberinnen durch Heinz Rieger ausgebildet und Stephanie Schneider konnte sogar später sogar in Zusammenarbeit mit Oberhof als Pilotin ausgebildet werden.

Zu dem Team gesellte sich dann der erste hauptamtliche Trainer am Olympiastützpunkt Jörg Weber, der Marjama Jamanka (2013) und auch Lisa Buckwitz als Anschieberin betreute. Marjama wechselte dann auf Anraten vom SC Potsdam nach Oberhof um dort an der Basis ihre Pilotenausbildung konzentrierter durchführen zu können. Das wurde 2018 bei den OS in Pyeongchang mit der Goldmedaille im 2 er mit Lisa Buckwitz belohnt.

Lisa Buckwitz begann nach ihrem Olympiasieg eine Karriere als Pilotin und startet seit 2023 für den BSR Rennsteig Oberhof.
Kevin Kuske beendete 2018 nach den Olympischen Spielen, mit einer Silbermedaille im 4 er Bob, seine aktive Laufbahn.
Kevin brachte neuen Schwung in den Bobsport der Landeshauptstadt und konnte bis heute ein ganze Reihe internationale Erfolge mit seinen Athleten erreichen.
Es gelang den Stützpunkt Potsdam weiter auszubauen und neu zu orientieren. Jetzt arbeiten im BSVB und dem OSP Potsdam 2 Trainer und eine Trainerin hauptamtlich. 2019 wurde Jens Lehmphul Präsident des BSVB

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